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    Die 3-’S’ Wachstumsstrategie Teil 2: Sustainability

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    WEVENTURE 01/07/20

    Sustainability (Nachhaltigkeit) wird häufig auf den Umweltbereich beschränkt. Doch letztlich sollte jedes Projekt, ob persönlich oder geschäftlich, nachhaltig ausgerichtet sein. Im Business-Kontext lässt sich Nachhaltigkeit als die Fähigkeit beschreiben, eine Ressource so einzusetzen, dass sie weder aufgebraucht, noch langfristig geschädigt wird. 



    Die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns

    In der heutigen Zeit werden ehrgeizige Vorsätze und hoch gegriffene Wachstumsziele häufig glorifiziert. Besonders in der Startup-Branche lässt sich diese Tendenz beobachten. Natürlich nicht ohne Grund – das Verfolgen großer Ambitionen hat durchaus seine Berechtigung. Doch leider steht ein zu schnelles Wachstum häufig im Gegensatz zu nachhaltigem Handeln. 

    “Unternehmen, die des Wachstums wegen wachsen oder außerhalb ihrer Kern-Geschäftsstrategie expandieren, stolpern häufig. Unternehmen, deren Fokus es ist, den Wert für ihre Kunden und Shareholder zu steigern, haben langfristig oft mehr Erfolg.” 
    Jamie Dimon, CEO JPMorgan Chase

    Für eine nachhaltige Wachstumsstrategie ist es folglich essentiell, alle geschäftlichen Aktivitäten langfristig auszurichten, sodass sie weder zu Lasten der Mitarbeiter, des wirtschaftlichen Erfolgs oder der begrenzten Ressourcen unserer Erde fallen. 

    Wenn Investments zu Übermut führen

    Ein bekanntes Beispiel für eine weniger nachhaltige Wachstumsstrategie ist WeWork. Finanziert durch den Vision Fonds des japanischen Softbank Konzerns – einer der weltweit größten Hedgefonds – setzte WeWork auf eine aggressive Wachstumsstrategie: In kürzester Zeit kaufte der Co-Working Anbieter mehr und mehr Immobilien und stellte neue Talente ein. Im Vergleich zum Wettbewerb war WeWork hoch bewertet – die globale Reichweite beeindruckend. Doch viele ignorierten, dass das Unternehmen horrende Investmentsummen verbrannte, während die Lücke zwischen Ausgaben und Einkünften immer größer wurde. Schließlich passierte das Unvermeidliche: Um die Unternehmung am Laufen zu halten, musste WeWork von Softbank übernommen werden.

    Die Geschichte des Co-Working Startups wirft Fragen auf: Hätte WeWork nicht so große Summen seiner Geldgeber erhalten, wäre das Unternehmen stärker bemüht gewesen, ein profitables Geschäft aufzubauen? Schaut man sich Regus an – WeWorks stärksten Wettbewerber – könnte die Antwort “Ja” lauten: Regus ist seit Gründung kontinuierlich und profitabel gewachsen.   

    Doch nicht nur WeWork lässt sich als Negativbeispiel anführen. Viele der von Softbank gestützten Startups weisen ein ähnlich ungesundes Wachstum auf, das durch großzügige Investmentsummen angeheizt wird, sich jedoch nicht auf ein stabiles, profitables Geschäftsmodell stützt. 

    Ein weiteres Beispiel ist Door Dash, die ihre Finanzspritzen unter anderem dafür einsetzten, Essen unter seinem Einkaufspreis an Kunden zu liefern (wie nachhaltig diese Strategie ist, ist fragwürdig), um so in kurzer Zeit möglichst viele Nutzer zu akquirieren. Außerdem zahlreiche Investments in Indien, die zwar ein rapides Wachstum ermöglichten, jedoch letztlich in hohen Verlusten mündeten. Die Unternehmen konnten einfach nicht mit den aufgeblasenen Entwicklungszielen mithalten.  

    Das bedeutet natürlich nicht, dass Investments in Unternehmen, die noch nicht profitabel sind, generell schlecht für deren nachhaltiges Wachstum sind. Es gibt zahlreiche Gegenbeispiele von Unternehmen, die aufgrund entsprechender Finanzierungsrunden heute zu den erfolgreichsten ihrer Art zählen – man denke an Facebook, Amazon und Co.


    Fazit: Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den nachhaltigen und weniger nachhaltigen Wachstumsstrategien zu identifizieren und für die eigene Strategie zu nutzen: Statt sich nur auf Umsätze, neue Kunden oder Marktkapitalisierung zu berufen, sollte man das eigene Wachstum mithilfe des Netto-Gewinns berechnen. Dies gibt Aufschluss über die tatsächliche wirtschaftliche Entwicklung und schützt davor, die eigenen Ressourcen bei der Jagd nach dem “Einhorn” zu erschöpfen. Natürlich ist ein Restrisiko immer Teil der Gleichung – doch eine Wachstumsstrategie, die auf nachhaltigen Zielen, bewährten Geschäftsmodellen und einer kontinuierlichen Expansion basiert, ist auf lange Sicht die strategisch sinnvollste Entscheidung.

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