Google Penalties sind kein Zuckerschlecken und der Albtraum vieler SEOs. Sie beeinflussen deine Website negativ, was letztlich zu Umsatzeinbussen führen kann. Damit dir das nicht passiert, erklären wir Schritt für Schritt, wie du einen Google Penalty erkennst und behebst.
Google achtet streng darauf, dass Websites nutzer:innenfreundlich sind und einen Mehrwert bieten. Manchmal entscheidet Google, eine Seite mit einem Penalty zu versehen und sie so zu bestrafen.
Google Penalties sind Abstrafungen von Google, die im schlimmsten Fall zum Ausschluss der Website aus dem Index führen können. Diese Abstrafungen können erhebliche Auswirkungen auf die Sichtbarkeit und den Traffic einer Website haben, da sie zu einem drastischen Rückgang der Suchmaschinenplatzierungen führen können.
Um Google-Abstrafungen zu verstehen, muss man zunächst wissen, dass auch Google mit festen Regeln spielt. Diese Regeln nennen sich Google-Webmaster-Richtlinien. Wer sich nicht an diese Regeln hält, riskiert einen Google Penalty.
Es gibt zwei Arten von Abstrafungen, die Google gegen eine Website verhängen kann: manuelle Abstrafungen und algorithmische Abstrafungen.
Manuelle Abstrafungen werden von Google-Mitarbeiter:innen verhängt. Sie sind in der Regel das Ergebnis einer Website, die spammige oder manipulative Taktiken anwendet, wie z. B. den Kauf von Links oder die Verwendung versteckter Texte.
Algorithmische Abstrafungen hingegen werden automatisch von Google-Algorithmen verhängt und sind in der Regel das Ergebnis einer Website, die die Qualitätsrichtlinien der Suchmaschine nicht erfüllt. Genauer gesagt werden im Rahmen von algorithmischen Abstrafungen die Rankings angepasst (wenn beispielsweise Rankingfaktoren neu gewichtet werden).
Einer der häufigsten Gründe für eine Google-Abstrafung ist die Verwendung von Black-Hat-SEO-Taktiken. Zu diesen Taktiken, gehören vor allem
Diese Taktiken zielen darauf ab, die Platzierung in Suchmaschinen zu manipulieren und sind von Google streng verboten.
Es hält sich das Gerücht, dass doppelte Inhalte zu einem Google Penalty führen. Dies wurde jedoch von John Müller als Mythos entlarvt.
Wir unterteilen die Google-Abstrafungen in drei Kategorien. Einige sind dabei schlimmer als andere.
Ein Keyword-Penalty liegt dann vor, wenn bestimmte Keywords einen starken Rankingverlust erleiden. Das erkennst du zum Beispiel daran, dass gut rankende Keywords plötzlich stark von den Top 10 in die Top 100 sinken. Oder sogar ganz aus den Top 100 verschwinden.
Eine Abstrafung gegen eine bestimmte URL erkennst du daran, dass die besagte URL alle ihre Rankings verliert oder diese sehr stark abfallen.
Auf Verzeichnisebene gilt das Gleiche: Wenn ein bestimmtes Verzeichnis auf einmal massiv an Keywords verliert, liegt hier vermutlich eine Abstrafung vor.
Delisting (oder Deindexierung) bedeutet, dass eine Website komplett aus den Suchmaschinenergebnissen entfernt wird. Dies ist die schwerwiegendste Strafe, die eine Website erhalten kann.
Sich von einer Google-Abstrafung zu erholen, kann eine schwierige Aufgabe sein, aber es ist nicht unmöglich.
Bei einer manuellen Abstrafung erhältst du als Websitenbetreiber:in eine Nachricht in der Google Search Console.
Eine algorithmische Abstrafung ist dagegen nicht so schnell ersichtlich. Beobachte hier, ob es einen starken Traffic-Verlust oder Ranking-Abfall gab, und schau dir an, welche Seiten davon betroffen sind. Gibt es vielleicht ein Muster oder etwas Wiederkehrendes auf diesen Seiten? Gibt es irgendwelche Black-Hat-SEO-Taktiken, die du (vielleicht auch unwissend) verwendest?
Um zu prüfen, ob du nicht von einem Delisting betroffen bist, solltest du prüfen, ob deine Seiten noch indexiert sind. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, die Indexierung in der Google Search Console zu überprüfen.
Die zweite Möglichkeit ist die Site-Abfrage: Mit dem Kürzel site, einem Doppelpunkt und der Root-Domain der Seite kannst du prüfen, wie viele Seiten aktuell indexiert sind. In unserem Fall sind es 362. Wenn hier 0 Seiten stehen würden, kannst du dir sicher sein, dass keine Seite mehr indexiert ist.
Prüfe dein Backlinkprofil! Eine gute Seite hat ein natürliches Backlinkprofil. Gibt es vielleicht viele spammige Links auf deine Seite?
Dann solltest du im ersten Schritt die Seitenbetreiber:innen anschreiben und sie bitten, die Links zu entfernen (Kontaktdaten findest du meist im Impressum).
Sollte das nichts bringen, nutze das Disavow Tool, um eingehende schädliche Links abzuwerten, sodass sie nicht mehr ins Ranking mit einfliessen.
Bedenke: Google-Mitarbeiter:innen sehen es gerne, dass man versucht, die toxischen Links zunächst löschen zu lassen. Greife also nicht nur auf das Disavow-Tool zurück.
Besonders bei der manuellen Abstrafung hat Google das Vertrauen in deine Website verloren. Dieses Vertrauen gilt es nun wieder aufzubauen. Wenn du die Ursache für die Abstrafung gefunden hast, beginne mit deinen Maßnahmen, wie z. B. der Linkpflege.
Anschließend kannst du einen Antrag bei Google stellen. Dort kannst du darlegen, welche Massnahmen du unternommen hast, um die beanstandeten Regelverstöße zu beseitigen. Sobald der Antrag gestellt wird, wertet das Google-Team deine Reconsideration Request aus und entscheidet, ob es den Google Penalty aufhebt oder nicht.
Wenn das alles nicht hilft, gibt es immer die Möglichkeit, sich bei Expert:innen Hilfe zu suchen. Unser SEO-Team unterstützt dich gerne mit seiner Expertise dabei, den Google Penalty zu beheben.
Wie lange es dauert, sich von einer Google-Abstrafung zu erholen, hängt von der Schwere der Abstrafung und den Massnahmen ab, die zur Behebung des Problems ergriffen wurden. Einige Abstrafungen können innerhalb weniger Wochen aufgehoben werden, wenn das Problem schnell und effektiv gelöst wird, während es bei anderen mehrere Monate oder länger dauern kann, bis sie behoben sind. Allerdings sollte man sich bewusst machen, dass durch eine Abstrafung viel Substanz der Seite (zum Beispiel Backlinks) verloren geht und man wahrscheinlich nicht auf das Ausgangsniveau der Seite zurückkehren wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google-Abstrafungen schwerwiegende Auswirkungen auf das Suchmaschinen-Ranking und den Traffic einer Website haben können. Für Website-Besitzer:innen ist es daher wichtig, die Gründe für diese Abstrafungen zu verstehen, um sie zu vermeiden.
Auf Black-Hat-SEO-Taktiken verzichten, defekte und spammige Links beseitigen und die Website von Malware und anderer bösartiger Software freihalten: Wenn du darauf achtest, kannst du sicherstellen, dass deine Website bei Google einen guten Ruf genießt und in den Suchmaschinenergebnissen weiterhin gut platziert ist.