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    hreflang-Tag – Das Must-have bei internationalen Webseiten

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    WEVENTURE 04/03/20

    Du hast Probleme mit Duplicate-Content, weil die Inhalte deiner Länderseiten in der gleichen Sprache oft identisch sind? Hier hilft das hreflang-Tag. Wir erklären dir, was dieses Tag kann, wie es eingebaut wird und welche Vorteile das hreflang-Tag mit sich bringt.


    Das erwartet dich

    Wenn du eine multilinguale und/oder multiregionale Website betreibst, solltest du das hreflang-Tag benutzen. Es hilft dir in zweierlei Hinsicht:

    • Es vermeidet Duplicate-Content.
    • Das hreflang-Tag zeigt Google an, welche Version zu welcher Sprache und zu welchem Land gehört.

    Du hast wahrscheinlich den gleichen Content in verschiedene Sprachen übersetzt oder sogar denselben Content für deine Website-Versionen der gleichen Sprache verwendet (z. B. für Deutschland, Österreich und die Schweiz). Hier musst du dich besonders vor Duplicate-Content in Acht nehmen und ganz genau auszeichnen, welche Version für welche Sprachregion relevant ist.

    Was ist ein hreflang-Tag?

    Besagtes Tag zeichnet verschiedene Versionen einer bestimmten Webpage aus. Das Tag sollte auf jeder relevanten Unterseite eingesetzt werden. Wenn du beispielsweise eine Produktdetailseite hast, die es in drei Versionen für jeweils Deutschland, Österreich und Schweiz gibt, lohnt es sich, alle drei auszuzeichnen. Damit zeigst du Google, welche Seite in welcher Region relevant ist und rankst bestenfalls mit der richtigen Version (inklusive korrekter Währung und Lieferzeit) in allen drei Ländern. Auch bei Mehrsprachigkeit lohnt sich diese Auszeichnung – vor allem, wenn deine Seite eins zu eins übersetzt worden ist. In unserem deutschsprachigen Beispiel sähe das Tag so aus:

    <link rel=”alternate” hreflang=”de-de”
    href=”https://beispiel.com/de/produkt-1” />
    <link rel=”alternate” hreflang=”de-at”
    href=”https://beispiel.com/at/produkt-1” />
    <link rel=”alternate” hreflang=”de-ch”
    href=”https://beispiel.com/ch/produkt-1” />

    Dabei stehen die Kürzel im „hreflang“ für die Sprache und die Region, in unserem Beispiel also:

    • de-de: deutscher Inhalt für Nutzer:innen aus Deutschland
    • de-at: deutscher Inhalt für Nutzer:innen aus Österreich
    • de-ch: deutscher Inhalt für Nutzer:innen aus der Schweiz

    Wichtig dabei ist, dass das hreflang-Tag auch selbstreferenzierend sein muss. Also auf der Seite beispiel.com/de/produkt-1 muss ebendiese URL für Nutzer:innen aus Deutschland (de-de) auch angegeben werden.

    hreflang versus Canonical

    Wenn das hreflang-Tag Duplicate-Content vermeiden soll, warum dann nicht gleich mit Canonicals arbeiten? Wenn du weiterhin mit allen drei Beispielseiten im Index sein und ranken möchtest, dann funktioniert die Canonical-Lösung leider nicht. Mit einem Canonical zeigst du Google, dass eine Seite bloß ein Duplikat einer anderen Seite ist. Daher wird nur das Original ranken. In unserem Fall also eher suboptimal, da wir weiterhin mit der schweizerischen Seite in der Schweiz, mit der deutschen Seite in Deutschland und mit der österreichischen Seite in Österreich ranken möchten.

    Wie erstelle ich das hreflang-Tag richtig?

    Es gibt diverse Generatoren online. Du kannst die Tags natürlich auch nach dem obigen Beispiel selbst erstellen und eine Ländercode-Liste zur Hilfe nehmen. Dafür gibt es hreflang-Checks, mit denen du deinen Code überprüfen kannst.

    hreflang x-default

    Natürlich wäre es schwierig und unnötig, alle Länder und Sprachen dieser Welt per hreflang-Tag abzudecken. Für alle Fälle, die nicht abgedeckt sind, ist das x-default zuständig. In unserem Beispiel würde das so aussehen:

    <link rel=”alternate” hreflang=”x-default
    href=”https://beispiel.com/de/produkt-1/” >

    Hier werden also alle Besucher:innen, die nicht in Deutschland, Österreich oder der Schweiz lokalisiert werden können, auf die deutsche Seite (de) verwiesen.

    Wo wird das Tag eingebaut?

    1. HTML-Link-Element in der Kopfzeile

    Bei dieser Variante werden die Tags in die Kopfzeile jeder einzelnen Unterseite eingebaut wie oben im Beispiel gezeigt:

    <link rel=”alternate” hreflang=”de-de”
    href=”https://beispiel.com/de/produkt-1” />
    <link rel=”alternate” hreflang=”de-at”
    href=”https://beispiel.com/at/produkt-1” />
    <link rel=”alternate” hreflang=”de-ch”
    href=”https://beispiel.com/ch/produkt-1” />

    2. hreflang in xml-Sitemap

    Diese Variante ist eine gute Wahl für Websites, die eine Vielzahl an regionalen Versionen einer Webseite haben. Die Tags auf jeder einzelnen Unterseite einzusetzen, wäre eine monumentale Aufgabe und sehr viel Code. In der Sitemap wird stattdessen für jede URL ein Element mit einem loc-Tag und xhtml:links erstellt:

    <?xml version=“1.0″ encoding=“UTF-8″?>
    <urlset xmlns=“http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9″
    xmlns:xhtml=“http://www.w3.org/1999/xhtml“>

    <url>
    <loc>https://beispiel.com/de/produkt-1/</loc>
    <xhtml:link rel=“alternate“ hreflang=“de-ch“
    href=“https://beispiel.com/ch/produkt-1″ />
    <xhtml:link rel=“alternate“ hreflang=“de-at“
    href=“https://beispiel.com/at/produkt-1″ />
    <xhtml:link rel=“alternate“ hreflang=“de-de“
    href=“https://beispiel.com/de/produkt-1″“ />
    </url>

    <url>
    <loc>https://beispiel.com/de/produkt-2/</loc>
    <xhtml:link rel=“alternate“ hreflang=“de-ch“
    href=“https://beispiel.com/ch/produkt-2″ />
    <xhtml:link rel=“alternate“ hreflang=“de-at“
    href=“https://beispiel.com/at/produkt-2″ />
    <xhtml:link rel=“alternate“ hreflang=“de-de“
    href=“https://beispiel.com/de/produkt-2″“ />
    </url>

    3. hreflang im HTTP-Header

    Diese Form der Auszeichnung ist vor allem für Dokumente geeignet, die nicht in HTML-Form vorliegen, beispielsweise PDFs.

    Link: <https://beispiel.com/de/whitepaper.pdf/>; rel=”alternate”; hreflang=”de-de”
    Link: <https://beispiel.com/ch/whitepape.pdf/>; rel=”alternate”; hreflang=”de-ch”
    Link: <https://beispiel.com/at/whitepaper.pdf/>; rel=”alternate”; hreflang=”de-at”

    Häufige Fehler

    • Selbstreferenz
      Das selbstreferenzierende hreflang-Tag wird nicht eingesetzt. Es werden also lediglich die anderen Sprachversionen angegeben, aber nicht diejenige, die gerade angesehen wird. Beispiel: Auf der Seite für Nutzer:innen aus Deutschland werden lediglich folgende hreflang-Tags angegeben:

      Zielseite: https://beispiel.com/de/produkt-1

      <link rel=”alternate” hreflang=”de-at”
      href=”https://beispiel.com/at/produkt-1” />
      <link rel=”alternate” hreflang=”de-ch”
      href=”https://beispiel.com/ch/produkt-1” />

      Dabei wird das selbstreferenzierende Tag vergessen:

      <link rel=”alternate” hreflang=”de-de”
      href=”https://beispiel.com/de/produkt-1” />

      Hier müssen immer alle Tags angegeben werden!
    • Relative URLs
      Statt der gesamten URL werden nur relative URLs angegeben. Beispiel:

      Zielseite:  https://beispiel.com/de/produkt-1

      <link rel=”alternate” hreflang=”de-at”
      href=”/at/produkt-1” />
      <link rel=”alternate” hreflang=”de-ch”
      href=”/ch/produkt-1” />
      <link rel=”alternate” hreflang=”de-de”
      href=”/de/produkt-1” />

      Hier fehlt also immer das „https://beispiel.com” am Anfang jeder URL. Es muss immer die gesamte URL angegeben werden.
    • Region und Sprache werden vertauscht
      Oft passiert es, dass die ISO-Codes, also die Kürzel für Region und Sprache, versehentlich vertauscht werden. Beispiel: Statt hreflang=”de-at” wird hreflang=”at-de” angegeben. Hier lautet die Regel: Erst die Sprache, dann die Region.
    • ISO-Codes werden nicht richtig verwendet
      Auch die Kürzel sind nicht immer so, wie man auf den ersten Blick denken würde. Obwohl beispielsweise Großbritannien oft als „United Kingdom” übersetzt wird, lautet das Kürzel dafür „GB” (also Great Britain). Es empfiehlt sich also immer, die ISO-Codes nachzusehen.

    Häufige Fragen

    • Ist die Groß- und Kleinschreibung der ISO-Codes relevant? Nein, bei den Codes ist es egal, ob du Groß- oder Kleinschreibung anwendest. Es ist also egal, ob das Tag hreflang=”de-AT” oder hreflang=”de-at” lautet.
    • Kann ich das Hreflang-Tag über verschiedene Domains, also „cross domain” anwenden? Ja, das ist ohne Probleme möglich. Es ist egal, ob du Top-Level-Domains (beispiel.de), Subdomains (de.beispiel.com) oder Verzeichnisse (beispiel.com/de/) benutzt, das Prinzip bleibt immer das gleiche. Konkret sähe ein Cross-Domain-Beispiel also so aus:
      <link rel=”alternate” hreflang=”de-de”
      href=”https://beispiel.de/produkt-1” />
      <link rel=”alternate” hreflang=”de-at”
      href=”https://beispiel.at/produkt-1” />
      <link rel=”alternate” hreflang=”de-ch”
      href=”https://beispiel.ch/produkt-1” />
    • Ist die Reihenfolge der hreflang-Tags egal? Ja, die Reihenfolge ist egal und kann beliebig angeordnet werden. Es ist also beispielsweise egal, ob du die deutsche Version als erstes, als letztes oder in der Mitte angibst.
    • Muss ich das hreflang-Tag auf jeder Unterseite einbinden? Ja, leider ist es nicht genug, das hreflang-Tag auf der Startseite einzubauen. Du musst das Tag auf jeder relevanten Unterseite, beziehungsweise bei jeder URL in der Sitemap, angeben. Relevant bedeutet hier normalerweise, dass diese Seite noch einmal (ggf. übersetzt) woanders existiert, beispielsweise unser Produkt 1, das es jeweils auf der deutschen, österreichischen und schweizerischen Seite mit gleichen Beschreibungen und Texten gibt.
    • Kann ich das hreflang-Tag benutzen, wenn ich nur eine einzige Website habe? Nein, im Fall einer einzigen Website (also einer einzigen Sprachversion) ergibt das hreflang-Tag keinen Sinn. Dieses ist explizit dazu gedacht, internationale Versionen des gleichen Contents auszuzeichnen. Wenn du auf einer einzelnen Website (zum Beispiel nur https://example.com) Duplicate-Content produzierst, solltest du dich für eine Unterseite entscheiden, die das „Original” darstellt und damit rankt und die anderen Seiten mit dem Duplicate-Content per Canonical-Tag darauf verweisen.

    Fazit

    Sobald deine Website in mehr als einer Sprachversion oder in mehreren Regionen verfügbar ist, solltest du unbedingt das hreflang-Tag nutzen, um diese richtig zu kennzeichnen. Tust du dies nicht, wirst du höchstwahrscheinlich mit der falschen Website in der falschen Region ranken (z. B. mit deiner deutschen Website in Österreich). Außerdem wird Google Probleme mit Duplicate-Content erkennen und selbst eine kanonische URL, also ein „Original”, bestimmen und die Kopien als Duplikate betrachten. Dies solltest du unbedingt mit der richtigen Auszeichnung durch hreflang-Tags vermeiden.

    Corinna Vorreiter
    Corinna Vorreiter Head of Organic

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