Unsere Zielstellung lag in der qualifizierten Akquise neuer Anmeldungen bzw. Signups (Kandidaten wie z. B. Software-Entwickler oder IT-Spezialisten) für die Plattform von 4Scotty. Der Markt für IT-Talente ist hart umkämpft und bietet durch die Konkurrenz großer Jobportale nur wenige Möglichkeiten in der konkurrenzfähigen und bezahlbaren Akquise neuer Kandidaten. Klickpreise über klassisches Suchmaschinen-Marketing sind überdurchschnittlich hoch und waren schnell als alleiniger und profitabler Kanal im Recruiting ausgereizt. Ein skalierbares Wachstum des Talent-Pools musste somit in anderen Vermarktungskanälen gesucht und gefunden werden:
Facebook Ads & LinkedIn Ads.
Das Unternehmen 4scotty startete im Jahr 2015 als Reverse-Recruiting-Marktplatz und war die erste Recruiting-Plattform seiner Art in Deutschland. Auf 4Scotty.com wird der IT-Recruiting-Prozess umgekehrt – Unternehmen bewerben sich bei Kandidaten. Dieser Mechanismus hat bereits Hunderten von geeigneten Fachkräften in einen besseren Job geholfen. Unternehmen können direkt mit potenziellen Bewerbern in Kontakt treten und ihnen transparente und individuelle Jobangebote unterbreiten. Für Kandidaten hat es den Vorteil, dass sie sich jederzeit über ihren Marktwert bewusst über Jobangebote informieren können und selbst entscheiden, ob sie den Kontakt zum Unternehmen zulassen möchten oder nicht. 4scotty verfolgt die Mission, attraktive Jobangebote von Top-Unternehmen an Tech-Professionals zu vermitteln und die Personalbeschaffung in IT-Unternehmen zu revolutionieren.
Die richtige Werbebotschaft zum richtigen Zeitpunkt zu liefern, ist umso wichtiger, wenn die Zielgruppe auf digitale Vermarktungsmechanismen nicht immer wohlwollend reagiert: So ist dies der Fall bei Software-Entwicklern. Da viele Software-Entwickler die Mechanismen von Performance-Marketing nur zu gut verstehen, war es umso wichtiger, diese mit der richtigen Werbebotschaft zu erreichen. Mit zielgruppengenauem Targeting basierend auf Jobtitel (z. B. Junior Frontend Developer) und Interessenprofilen (z. B. tn3 oder Programmiersprachen) wurden potenzielle Kandidaten auf Facebook angesprochen. Zielgruppenspezifische Werbemittel z. B. speziell für bestimmte Programmiersprachen wurden granular entsprechend von Interessen ausgespielt. Um den Zielgruppen-Pool auf Facebook stetig zu erhöhen, wurden Remarketing- und Lookalike-Kampagnen ausgesteuert und zusätzlich gebucht.
Eine ironische Ansprache durch cartoonhafte Werbemittel im Remarketing machte bis zu 50 % des endgültigen Kampagnen-Erfolges aus. Wie so oft hat sich bestätigt, dass die visuelle Aufbereitung der Werbemittel auf Facebook ausschlaggebend für den Kampagnen-Erfolg ist. Als besonders effizient hat sich ebenso die Diversifizierung der Zielgruppen durch sogenanntes Lookalike-Targeting herausgestellt, das auf Basis bestehender Kundenprofile und Facebook-Fans funktioniert. Mit Lookalike-Targeting konnte die bereits bestehende relevante Reichweite sukzessiv vergrößert werden – und das trotz einer sehr spitzen Zielgruppenvorgabe. Insgesamt konnte unser Social-Media-Team eine Steigerung der Reichweite um mehrere Tausend Prozent bei einem Anstieg neuer Anmeldungen um +400 % verzeichnen. Weiterhin wurde eine Senkung des Klickpreises um bis zu 20 % erreicht: Dies bedeutete mehr qualifizierte Reichweite bei planbaren Kundenakquise-Kosten zu niedrigeren Kosten.
Fazit: Durch eine gezieltere Kundenansprache konnten wir die Anmeldungen von potenziellen Bewerbern stark steigern. Die Aussteuerung über ein gut durchdachtes Hypertargeting innerhalb von Facebook Ads war der ausschlaggebende Faktor für das Erreichen der Conversion-Ziele.