Du besitzt einen Shop mit tausenden Produkten, hast aber keine Zeit personalisiertes Werbematerial für jedes einzelne zu erstellen? Dynamic-Ads auf Facebook bieten dir hier eine effiziente und zeitsparende Lösung.
Das Bewerben von Produkten eines Online-Shops zählt zu den häufigsten Anwendungsgebieten von Facebook-Ads. Wer für jedes seiner Produkte verschiedene Anzeigen- und Textversionen testen und diese stetig austauschen und optimieren will, hat sich jedoch unweigerlich einen Vollzeitjob zugelegt. Um diese Anforderungen nun effizient zu managen und in profitable Facebook-Ads umzuwandeln, gibt es Dynamic-Ads. Wir zeigen dir, wie du sie optimal für dein Vorhaben nutzt.
Wie der Name schon sagt, sind Dynamic-Ads jene Anzeigen, deren Auslieferung und Design je nach User:in dynamisch angepasst werden. Das Verändern von Variablen und Testen dieser ist ein Basisprozess im modernen Performance-Marketing. Es bedarf jedoch einer Menge Zeit, vermehrt Tests durchzuführen und diese laufen zu lassen, bis repräsentative Ergebnisse entstehen.
Ebenfalls kann man bei aussagekräftigen A/B-Tests lediglich eine einzelne Variable ändern, was wiederum einen großen Zeitaufwand bedeutet, bis alle Variablen durchgetestet wurden. Durch Dynamic-Ads kann nun auf eine Vielzahl an Tests verzichtet werden, da diese unmittelbar von Facebook durchgeführt werden. Auf Basis der bisher gesammelten Nutzerdaten durch den Pixel kann Facebook sehen, ob sich ein Nutzer bereits für ein bestimmtes Produkt interessiert hat und zeigt ihm infolgedessen eine auf Daten basierende, personalisierte Kombination der von uns bereitgestellten Assets.
Für Werbetreibende ist wichtig zu wissen, welche Variablen in Dynamic-Ads von Facebook optimiert werden können. Die Optimierung der Variablen erfolgt zwar automatisch, das Bildmaterial sowie Texte müssen jedoch vom Werbenden bereitgestellt werden. Sollte auch der Prozess der Creative-Erstellung von Facebook übernommen werden, benötigt man Dynamic-Product-Ads, mehr dazu im Folgenden.
Was die Dynamic-Ads für den E-Commerce so interessant macht, ist die Möglichkeit, eine Verknüpfung des eigenen Produktkataloges mit den Facebook-Anzeigen herzustellen. Dies bezeichnet man als Dynamic Product Ads (DPA). Bildmaterial, Produktbeschreibung, Preisinformationen und vieles mehr wird nun automatisiert vom eigenen Online-Shop oder Warenwirtschaftssystem genommen und von Facebook an jedes individuelle Produkt angepasst.
Um die Dynamic-Ads einzurichten, braucht Facebook neben dem Business-Manager eine Entscheidungsgrundlage für Optimierungen. Diese wird aus den Daten des Pixels gewonnen, der Seitenaufrufe und Interaktionen speichert. Darüber hinaus muss ein Produktkatalog angelegt und mit Facebook verknüpft werden. Hier findest du die Links zu den jeweiligen Tools:
Sind alle oberen Kriterien erfüllt, kann eine Kampagne mit dem Ziel „Katalogverkäufe” erstellt und der zu nutzende Katalog verknüpft werden. Im zweiten Schritt wird in der Anzeigengruppe die zu verwendende Produktpalette ausgewählt. Damit sind bereits alle nötigen Einstellungen in der Kampagne vorgenommen, um Dynamic-Product-Ads zu nutzen.
Die Anzeigengestaltung ist nun also automatisiert – aber wie sieht es mit dem Targeting aus? Natürlich ist es möglich auch im Targeting die Kontrolle über Dynamic-Ads völlig an Facebook abzugeben. Dies kann in einigen Fällen auch gut funktionieren, indem man keine Interessen, Kriterien oder demographische Eingrenzungen in den Einstellungen vornimmt. Neben diesen klassischen Targeting-Maßnahmen bieten Dynamic-Product-Ads jedoch gerade im Retargeting praktische Möglichkeiten, das volle Potenzial aus den eigenen Prospecting-Aktivitäten herauszuholen. Für diejenigen, die es genau mögen, gibt es darüber hinaus alle weiteren Targeting-Einstellungen, wie man es aus anderen Kampagnen gewohnt ist.
Anhand des unteren Beispiels sehen wir ein simples Retargeting-Setup von Warenkorb-Abbrechern der letzten 28 Tage. Dafür mussten, anders als es sonst der Fall ist, keine Custom-Audiences erstellt werden. Darüber hinaus kann der Zeitraum flexibel angepasst werden. Bei Bedarf ist es möglich, weitere Retargeting-Kampagnen mit dem Ziel von Up-Selling oder Cross-Selling zu erstellen, ohne vorher in mehreren Kampagnen Custom-Audiences ein- und ausschließen zu müssen. So können durch Dynamic-Product-Ads bei überschaubarem Aufwand in kurzer Zeit effiziente und fortgeschrittene Kampagnenstrukturen erstellt werden.
Ist der Katalog verknüpft, stehen Facebook auch alle Produktbilder des Online-Shops zur Verfügung. Oft sind diese jedoch nicht auf das 1:1 Format eingestellt und dem ein oder anderen mag ein weißer Hintergrund zu leer sein. Aus diesem Grund bietet Facebook die Creative-Tools für Dynamic-Ads. Möchtest du diese freischalten, muss in dem letzten Schritt der Werbeanzeigen-Einstellungen die „Dynamische Formate- und Anzeigengestaltung” deaktiviert werden. Danach erscheint das Creative-Tools-Auswahlfeld.
Sind die Kataloge nun verknüpft, die Kampagnen erstellt, das Targeting eingerichtet und die Creatives angepasst, können die Kampagnen live geschaltet werden. Wenn ihr noch mehr Input hinsichtlich des Targetings benötigen solltet, haben wir einen interessanten Blogartikel, wie man mit Daten zur idealen Zielgruppe gelangt.
Aus Erfahrung wissen wir bereits, dass Dynamic-Ads sich in fast jedem E-Commerce-Konto wohlfühlen und schnell zu profitablen Selbstläufer-Kampagnen führen. Dass große Produktpaletten ohne Dynamic-Product-Ads nicht ohne immensen Zeitaufwand steuerbar wären, ist ebenfalls klar. Was jedoch oft in den Hintergrund geriet, sind die gewonnene Zeit und Flexibilität, die sehr gut in strategische Maßnahmen investiert werden können. So lassen sich im E-Commerce gängige Sales und Feiertage sehr effektiv in Kampagnen integrieren und steuern – ganz ohne den Überblick zu verlieren oder die Performance bestehender Kampagnen zu beeinflussen.
Du hast noch Fragen zu Dynamic-Product-Ads, Targeting mit Facebook Ads oder mehr? Dann zögere nicht uns zu kontaktieren, wir helfen dir gerne weiter!