Facebook bietet Werbetreibenden verschiedene Möglichkeiten, datengetrieben Neukund:innen zu gewinnen. Eine davon ist die Funktion Lookalike-Audiences. Mit Facebook Lookalike Audiences kannst du Nutzer:innen erreichen, die deinen bestehenden Kund:innen in Bezug auf wichtige Merkmale besonders ähnlich sind. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, qualitativ hochwertige Leads oder Käufe zu generieren. Doch wie erstellt man eine Lookalike Audience und wozu braucht man diese Funktion überhaupt?
Lookalike-Audiences werden anhand von Quell-Zielgruppen gebildet – also einer Datenbasis, auf deren Grundlage Facebook ähnliche Nutzer:innen identifizieren kann. Quell-Zielgruppen, auch als Seed-Audiences bezeichnet, können mithilfe verschiedener Datenquellen erstellt werden, wie zum Beispiel den folgenden:
Jede Art von Quell-Zielgruppe muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Um beispielsweise eine Lookalike-Audience aus Website-Besucher:innen erstellen zu können, muss zunächst ein Facebook-Pixel auf der jeweiligen Website installiert werden. Um eine Quell-Zielgruppe anhand einer Kundenliste zu erstellen, sollte die hochgeladene Liste mindestens eine sogenannte Haupt-ID beinhalten. Mithilfe dieser kann Facebook bestehende Kund:innendaten mit Facebook- oder Instagram-Nutzer:innen verknüpfen – dies geschieht natürlich anonym. Als ID kann beispielsweise die E-Mail-Adresse, eine Telefonnummer oder der Vor- und Nachname von Nutzer:innen verwendet werden. Je mehr IDs die Kund:innenliste beinhaltet, desto höher die Chancen, dass Facebook alle Kund:innen in der Liste abgleichen kann. Die Erstellung einer Lookalike-Audience anhand einer Kund:innenliste funktioniert wie folgt:
1. Im Zielgruppen-Manager auf das blaue Drop-down-Feld „Zielgruppe erstellen” klicken und danach „Custom Audience” auswählen:
2. Als Quelle „Kundenliste“ auswählen:
3. Die Liste muss als .CSV– oder .TXT-Datei hochgeladen werden. Falls du Mailchimp oder ein ähnliches Programm für deinen Newsletter nutzt, kannst du auch hier die Quelldaten für deine Zielgruppe extrahieren. Die erwähnten Haupt-IDs müssen einer bestimmten Dateiformatierung folgen, damit Facebook diese bearbeiten kann.
Klicke anschließend auf „Weiter”, um zum nächsten Schritt zu gelangen.
4. Falls deine Liste Informationen zum Wert deiner Kund:innen enthält, kannst du dies im folgenden Schritt (mit „Ja“ oder “Nein”) angeben.
5. Lade anschließend die Datei mit der Kund:innenliste hoch und benenne deine Zielgruppe:
Tipp: Wenn die Kund:innenliste nur aus einer ID besteht (wie beispielsweise der E-Mail-Adresse), kannst du die Werte auch einfach kopieren und einfügen. Dies erspart das Erstellen einer formatierten Datei. Wähle hierfür einfach die Option „Kopieren und einfügen” aus und füge die Infos per „Copy und Paste” ein:
6. Sobald die Datei oder die einzelnen IDs hochgeladen sind, bekommst du eine Nachricht, in der Facebook dir mitteilt, ob alle Informationen verarbeitet werden konnten oder Korrekturen erforderlich sind. Wenn die Liste erfolgreich verarbeitet wurde, kannst du nun endlich die Lookalike-Audience erstellen. Klicke hierfür auf das Feld „Erstelle eine Lookalike Audience”.
7. Im nächsten Fenster ist die Quell-Zielgruppe bereits ausgewählt. Du musst nur noch den gewünschten Standort der Zielgruppe definieren (hier Deutschland) und die Größe der Lookalike-Audience auswählen. Anschließend kannst du die Zielgruppe erstellen:
Du fragst dich, welche Lookalike-Audience-Größe du wählen sollst? Je kleiner die Prozentzahl der Zielgruppe, desto höher ist die Ähnlichkeit der neuen Nutzer:innen zu deiner Kundenliste.
Neben dieser Lookalike-Audience-Funktion besteht außerdem die Möglichkeit, mit dem Facebook Audience Insights-Tool gemeinsame Interessen einer Nutzer:innengruppe zu analysieren.
Die Lookalike-Audience-Funktion bietet Werbetreibenden eine schnelle und effektive Methode, um geeignete Neukund:innen zu finden. Voraussetzung für die Nutzung der Funktion ist die Verfügbarkeit einer Datenquelle, auf deren Basis Facebook eine Lookalike-Zielgruppe erstellen kann – also eine Gruppe von Nutzer:innen, die den Menschen, die bisher mit deiner Marke interagiert haben, besonders ähnlich ist. Dabei sind verschiedene Datenquellen, wie beispielsweise deine Website oder dein Facebook- und Instagram-Profil, nutzbar.
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