Geografisches Targeting ermöglicht es dir, Anzeigen auf bestimmte Standorte auszurichten und andere wiederum explizit auszuschließen. Dadurch kannst du deine Zielgruppe genauer abstecken und somit zur Steigerung deines Return of Investment beitragen. Wir zeigen dir, wie du mit geografischem Targeting den Streuverlust reduzieren und kontrollieren kannst!
Heutzutage sind wir mit unseren Smartphones immer und überall online. Dies führt auch dazu, dass immer mehr von unterwegs aus nach Angeboten und Dienstleistungen gesucht wird. Dabei erwarten wir als Nutzer:innen, dass bei der Suche jeweils Angebote gezeigt werden, die auch tatsächlich verfügbar sind. Sucht ein User in Deutschland nach Hundefutter, wird er eine Anzeige eines Anbieters, der nicht nach Deutschland liefert, kaum als hilfreich empfinden.
Durch geografisches Targeting kannst du in Google Ads festlegen, an welchen Standorten deine Anzeigen ausgestrahlt werden sollen und an welchen eben nicht. Standorte können dabei Länder, Regionen, Städte oder auch bestimmte Umkreise eines ausgewählten Standortes sein. Google Ads berücksichtigt dabei, je nach Ausrichtungsmethode, den Standort der User:innen oder diejenigen, die sich für diesen Standort interessieren. Wo da genau der Unterschied liegt, erklären wir dir in den nächsten Abschnitten. Allgemein kannst du bis zu 1.000 unterschiedliche Standorte, per Bulk- oder Auswahlverfahren, deinem Google Ads-Konto hinzufügen.
Du fragst dich nach dem Nutzen dahinter? Durch geografisches Targeting kannst du deine Zielgruppe genauer abstecken und so Streuverluste vermeiden. Lieferst du zum Beispiel nicht in bestimmte Regionen, lohnt es sich kaum, in diesen Regionen Werbung zu schalten. Wählst du hingegen bestimmte Standorte aus, in denen deine Anzeigen ausgestrahlt werden sollen, sprichst du genau die User:innen an, die zu deinen potenziellen Kunden gehören. Du setzt also deine Anzeigen gezielter ein, was zur einer Steigerung der Conversion-Rate führen kann und letztlich deinen Return of Investment (ROI) erhöht. Wir empfehlen dir deshalb unbedingt passende Standorte deinen Kampagnen hinzuzufügen.
Google bietet verschiedene Standorteinstellungen an, welche wir dir nachfolgend erläutern. Wichtig ist, dass du dich zu Beginn fragst, ob dein potenzieller Kunde häufig oder zum jetzigen Zeitpunkt an einem bestimmten Standort ist oder ob ein reines Interesse für den Standort ausreicht. Interesse würde zum Beispiel dann bestehen, wenn jemand nach einem Hotel in Paris sucht, aber in Berlin wohnt. Er befindet sich also weder häufig noch jetzt in Paris, interessiert sich aber dort für eine Dienstleistung.
Folgende Einstellungsoptionen bezüglich der Standorte stehen dir zur Wahl:
Ganz ähnlich sieht es auch bei den Ausschlüssen von Standorten aus. Schließt du Standorte aus, verhinderst du, dass Anzeigen Nutzer:innen in bestimmten Zielregionen präsentiert werden. Dadurch kannst du dein Budget effektiver einsetzen und nur Nutzer ansprechen, die auf dein Produkt oder deine Dienstleistung zugreifen können. Ein Ausschluss kann zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn du eine Region nicht belieferst oder dort deine Dienstleistung nicht angeboten wird (beispielsweise kein Versand in die Schweiz). Ein weiteres Beispiel stellen Sonderangebote dar, welche an einigen Standorten erhältlich sind, in anderen hingegen nicht.
Bei den Ausschlüssen hast du die Wahl zwischen folgenden zwei Optionen:
Soviel zu deinen Optionen, doch wann ist welche Einstellung die richtige? Dies hängt stark von deiner Zielsetzung, deinem Angebot und deinem Budget ab. Wichtig ist, dass du abschätzt, wo sich deine Zielgruppe größtenteils aufhält und wie realistisch es ist, dass dein Wunschkunde von diesem Ort aus eine Conversion tätigt.
Verwendet ein Hamburger Hundesalon zum Beispiel die Standardeinstellung „Präsenz und Interesse”, wird die Anzeige nicht ausschließlich in Hamburg ausgespielt, sondern auch in allen anderen Städten wenn nach „Hundesalon Hamburg” gesucht wird. Doch ist es für den Hundesalon in Hamburg sinnvoll, wenn die Anzeige in München ausgespielt wird? Je nach dem: Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Suchende in naher Zukunft von München nach Berlin reist und dort seinen Hund frisieren lassen möchte.
Allerdings solltest du folgendes nicht vergessen: Ausstrahlungen können zu kostenpflichtigen Klicks führen. Es gilt also die Wahrscheinlichkeit des Salon-Besuches ins Verhältnis zum Budget zu setzen. Doch selbst ohne Klickkosten ist es fraglich ob eine Ausstrahlung in München und anderen Standorten sinnvoll ist. Klicken Nutzer:innen nämlich nicht auf die Anzeige (da sie eben nicht nach Berlin reisen möchten) sinkt die Click-Through-Rate (CTR), was sich wiederum auf den Qualitätsfaktor auswirken kann. Verschlechtert sich dieser, wird das Schalten von Anzeigen teurer, was ebenfalls zu Mehrkosten führt.
Du siehst, es gibt keine pauschale Antwort. Stattdessen gilt es einzeln abzuwägen. Einen wichtigen weiteren Punkt möchten wir dir an dieser Stelle auch noch mitgeben: Achte unbedingt auf die Sprache deiner Anzeigen. Wenn du deine Anzeigen in Frankreich ausspielen lassen möchtest, solltest du sicherstellen, dass der Anzeigentext auf französisch ist und du keine deutschen Anzeigentexte schaltest.
Geografische Ausrichtung ist eine wichtige Targeting-Option für deine Google Ads-Kampagnen. Welche Einstellung die richtige Wahl ist, hängt dabei von deiner Zielgruppe ab. Überlege dir zu Beginn, wo sich deine potenziellen Kunden aufhalten, schätze ab, wie du dein Budget am effektivsten einsetzen kannst und berücksichtige Tipps für erfolgreiche internationale Kampagnen.
Du hast Fragen zum geografischen Targeting? Dann zögere nicht uns zu kontaktieren, wir helfen dir gerne weiter!