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    Das Google Speed Update ist da – und jetzt?

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    WEVENTURE 01/08/18

    Der Epochenwechsel von Web zum Mobile Web schreitet durch das Google Speed Update weiter voran. Google zieht nun die Ladezeit mobiler URLs als Ranking-Faktor für die Berechnung des Suchalgorithmus mit ein. Damit wird die Ladezeit mobiler URLs auch zum wichtigen Faktor für SEO (Search Engine Optimization). Aber wie schnell laden die deutschen Webseiten schon auf Mobilgeräten und wie kann man mobile Webseite schnell auf “Top” Speed bringen?


    Selten gibt Google ein Update am Suchalgorithmus im Vorfeld bekannt. Im Mobil-Bereich scheint Google jedoch eine Ausnahme zu machen. Nach der Ankündigung des „Mobilegeddon“-Updates (der geforderten Mobil-Freundlichkeit von Websites für mobile Top-Rankings) und der Mobile-First-Indexierung erklärte Google im Januar 2018, dass ab Juli die Ladezeit mobiler URLs als Ranking-Faktor für die Berechnung des Suchalgorithmus miteinbezogen wird.

    Dabei wurde die Ladezeit von Webseiten bis jetzt natürlich nicht außenvorgelassen. Schon 2010 erklärte Google, dass die Ladezeit einen Rankingfaktor darstellt. Dieser bezog sich jedoch bis jetzt vor allem auf den Desktop Site Speed und die Berechnung der Desktop Rankings.

    5 Fakten zu mobilen Ladezeiten

    1. 53 % der Nutzer:innen brechen ab, wenn die Ladezeit einer Seite mehr als 3 Sekunden beträgt.
    2. Die durchschnittliche Ladezeit einer Website auf Mobilgeräten beträgt 15 Sekunden. Das sind 7 Sekunden weniger als noch 2017.
    3. 70 % der Websites brauchen länger als 5 Sekunden, bis der visuelle Content above the fold geladen worden ist.
    4. 53 % der mobilen URLs sind größer als 2 MB.
    5. Die meisten Mobilseiten werden via 3G- oder 4G-Verbindung geladen.

    Das Mobile Web in Deutschland – Eine Studie von Searchmetrics

    Searchmetrics hat die steigende Bedeutung der mobilen Seitenladezeit zum Anlass genommen, um aktuelle Daten zu Pagespeed und AMP-Verbreitung in den Google-Suchergebnissen zu erhalten. Es wurden allgemeine Benchmark-Werte und Branchen-Analysen durchgeführt.
    Die folgende Grafik aus der Mobile Speed Studie von Searchmetrics zeigt, dass mobile Seiten, die auf den Positionen 1 bis 5 ranken, schneller laden als die, die sich auf den Positionen 6 bis 15 befinden. Während der branchenübergreifende Benchmark-Wert für die Top-5-Seiten bei genau 3 Sekunden liegt – also noch genau in der Zeit, die Google immer als Benchmark angibt für eine erhöhte Absprungrate von Nutzer:innen – benötigen die Seiten auf den Positionen 6 bis 15 über drei Sekunden Ladezeit.
    Bei dem Branchenvergleich ist zu sehen, dass die Branchen E-Commerce und Finanzen am schlechtesten abschneiden.

    Mit dem neuen Google Speed Update müssen sich also besonders die langsamen Webseiten, die sich auf den Positionen 6 bis 15 befinden, auf eventuelle Ranking-Verluste einstellen. Die ausführliche Studie kannst du im White Paper von Searchmetrics nachlesen.

    Unsere Top 6 “Best Practices” für die Ladezeit-Optimierung von mobilen Webseiten

    Wer jetzt noch schnell die Leistung und Geschwindigkeit seiner mobilen Webseite testen möchte, kann das ganz schnell auf Test my Site von Google machen. Für alle, die schon wissen, dass ihre Webseite noch Nachhilfe beim Thema Mobile Speed braucht, hier unsere Top 6 “Best Practices” für die mobile Optimierung von Website-Ladegeschwindigkeiten:

    Nur laden, was wirklich benötigt wird – Im Laufe der Zeit sammeln sich durch Änderungen an Webseiten immer wieder gern Skripte an, welche nicht mehr benötigt werden – wer also Ordnung hält, ist schon mal auf der „schnelleren“ Seite. Dazu zählt zum Beispiel ein seo-optimiertes ReCAPTCHA Formular, das erst lädt, sobald es benötigt wird.

    Serverseitige Komprimierung aktivieren – Je nach Art der Daten können diese bei Komprimierung auf weniger als 50 % der ursprünglichen Größe schrumpfen – und die können dann natürlich schneller übertragen werden. Ob beim eigenen Server die Funktion bereits aktiviert ist, kann man einfach mit dem Google Page Speed Tool testen. Ist die Funktion inaktiv muss man sich einfach mal in die Untiefen der FAQ des eigenen Hosters begeben oder den Support bemühen – es lohnt sich auf jeden Fall.

    Bilddaten optimieren – SVG-Dateien statt Grafiken. Ein 10 MB Bild auf einer Webseite bringt nichts – Bilddaten müssen dem Zweck entsprechen. Mit etwas Arbeit kann man für jedes Bild die passende Größe und Komprimierung einstellen und somit Daten sparen. Viele Grafiken und Icons kann man inzwischen auch gut als skalierbare Vektorgrafik, kurz SVG Datei, einbauen – der Vorteil: weniger Daten und immer scharf.

    Skripte asynchron laden – Skripte können das Rendern der Seite blockieren. Ja, manchmal ist das nicht zu umgehen – manchmal aber eben doch. Und auch hier lohnt sich der Aufwand.

    Anzahl der Schriften gering halten – Webschriftarten sind super, verbrauchen aber auch schnell nicht wenig Daten, daher sollte man hier schauen, ob man wirklich mehr als zwei oder drei verschiedene Schriftarten braucht. Google Fonts liefert hierzu auch hilfreiche Tipps.  

    Schneller Server – Es gibt teilweise sehr große Unterschiede bei den Hosts einer Webseite. Bei einem Test hat unsere eigene Agentur–Webseite auf zwei verschiedenen Servern mobil einen Unterschied von 34 Punkten angezeigt.


    Fazit

    • Das Mobile Web ist heute wichtiger denn je und es gibt noch viel Optimierungsbedarf.
    • Das Mobile Web steht bei Google ganz oben auf der Missionsliste. Dem Konzern ist die Umstellung und die damit verbundene User Experience über das Mobilgerät wichtig. Man kann also davon ausgehen, dass das Google Speed Update nicht das letzte Update zum Thema Mobile Web ist.
    • Die Zahlen in Deutschland und weltweit zeigen, dass noch viel Platz nach oben ist, wenn es um die Ladezeit bei mobilen Webseiten geht.
    • Im Branchenvergleich ist zu sehen, das die Branchen E-Commerce und Finanzen am schlechtesten abschneiden. Diese müssen sich nach dem Speed Update auf eventuelle Ranking-Verluste einstellen.
    • Testen und Optimieren ist das A und O. Wer sich nicht sicher ist, sollte seine Webseite auf Ladezeit und Performance testen. Wenn der Test eher schlecht ausfällt, ist stetige Optimierung der Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
    • Unsere Top 6 “Best Practices” für die Ladezeit-Optimierung für Webseiten auf Mobilgeräten helfen schnell und sicher dabei, beim Google “Speed Update” wieder ganz oben gerankt zu werden.

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